Drei Monate seit dem Lockdown, dem Versammlungsverbot und der Kontaktsperre, Schließung der Einrichtungen und Ende der Arbeit.

Was hat es mit uns gemacht?

Für mich kann ich sagen, dass mich ein Aspekt erfreut und auch stolz macht: bis auf einige wenige Spinner haben wir es durch Empathie und Gemeinschaftsgefühl geschafft, zu erreichen, dass es mittlerweile nur wenige Neuinfizierungen und insgesamt relativ wenige Todesfälle gibt – immer im Vergleich zu anderen Ländern.

Und noch mehr Positives:

Ich erkenne, wen ich vermisse und welche Tätigkeiten mir fehlen;

Ich erkenne auch, auf welche Kontakte und welche Aktivitäten ich durchaus verzichten kann (sehr spannend😉);

Ich suche nach neuen Wegen und ich überwinde die Scheu vor diesen neuen Wegen;

Die gefühlte „Untätigkeit“ macht mich kreativ;

Und ich erkenne, wie wichtig es ist, lebenslang lernfähig zu bleiben:

…und ich lerne… …und lerne…. jeden Tag Neues 😊

Ich lerne auch, leider nur in kleinen Schritten, geduldiger zu werden;

Ich bin dankbar für das Privileg, ein Haus und einen Garten und viel Natur um mich herum zu haben  –  und aktuell weder kleine Kinder oder Enkelkinder noch pflegebedürftige Eltern.

Was mich allerdings traurig macht:

Ich kann Menschen, die mir viel bedeuten, nicht umarmen;

Ich möchte helfen, weiß aber nicht, wer Hilfe benötigt und vor allem, wer bereit ist, Hilfe anzunehmen (ebenfalls ein spannender Aspekt 😉).

Meine ehrenamtlichen Aufgaben und Kontakte fallen weg;

Meinen Beruf kann ich nicht ausüben;
Daran das Unangenehmste: ich habe Ausgaben, aber keine Einnahmen.

Was ist für Euch gut, was schlechter?

Was macht Euch Sorgen, was empfindet Ihr als Glück?

2 Comments

  • Hallöchen, liebe Annegret, erstmal lieben Dank für die Mail. Ich hoffe für uns alle, dass es bald besser wird. Was das Umarmen angeht, bin ich eh nicht der Typ, der so viel Nähe will. Also das vermisse ich weniger. Aber Konzertbesuche, Chorproben ( im Moment übe ich allein) überhaupt das entspannte Sitzen im Cafe, das schlechtere Verstehen mit dem Mundschutz, ist schon nervig. Aber vieles hat sich entschleunigt und ich hab Zeit , Akten zu häckseln. Alles hat also seinen Sinn. Aber die Sonne scheint und wir leben in Frieden.

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