Seit einigen Wochen habe ich eine neue Brille und somit wieder den Durchblick!

Tatsächlich sehe ich wieder klar, auch im übertragenen Sinne.

Am meisten freut es mich, dass jetzt die Freude am Fotografieren wieder da ist. Dieses Hobby hatte ich etwas vernachlässigt, seit ich die Angaben im Sucher bzw. im Display nicht mehr lesen konnte. Ich habe meine Kameras (inklusive der alten analogen Spiegelreflex) wieder auf Vordermann gebracht und mich auf die Suche nach geeigneten Motiven gemacht.

Die gute Nachricht: der Blick für tolle Motive ist noch da und daher hoffe ich, dass ich meine Beiträge weiterhin gut bebildern kann. Ein erstes Highlight war das Jahrhundertleuchten in Möhnesee, da konnte ich sehr schöne Bilder machen, einen kleinen Preis gewinnen und viele Ideen mitnehmen.

Wichtig bei der Motivsuche ist – ganz wie im richtigen Leben – der „Blick fürs Wesentliche“: das Wichtige erkennen und das Belastende oder Uninteressante für einen Moment ausblenden.

Vielleicht kennen Sie das: Sie haben einen guten Gedanken und schon kommen tausend andere Gedanken und torpedieren ihn.

Oder Sie haben ein Problem oder müssen eine Entscheidung treffen. Sie listen Vor- und Nachteile auf, wägen ab und die Menge der Argumente wächst wie eine Spirale und zieht immer weitere Kreise – bis Sie schließlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Sie verlieren sich im Nebel der Gedanken und Argumente.

Grüner Baum im Nebel  2013-05-16 21.38.09 WEB

Hier drei kleine Tipps, wie sie aus dem Nebel herausfinden und wieder klar sehen, wieder den Durchblick gewinnen.

  1. Suchen Sie das Wichtige, das Grundproblem, das Wesentliche! Betrachten Sie das Problem, den Gedanken, die Idee, die Entscheidung wie durch den Sucher einer Kamera. Sie werden sehen, dass dabei schon einiges an den Seiten wegfällt.
  2. Betätigen Sie den Zoom! Holen Sie das Problem näher heran, damit Sie es noch klarer sehen, noch konzentrierter zum Wesentlichen kommen.
  3. Stellen Sie scharf! Werden Sie sich klar, was genau sie erreichen, darstellen oder ausdrücken wollen. Lassen Sie alle „ja, aber“, alle „weiß nicht, ob“ und alle Sätze mit „hätte“, „wäre“ und „würde“ weg. Vor allem aber streichen Sie das Wort „eigentlich“ aus Ihrem Wortschatz, es führt Sie immer auf die falsche Spur!

Jetzt müsste Ihnen Ihr Problem, Ihre Entscheidung, Ihr Ziel klar im Sucher erscheinen, ohne irreführenden oder belastende Zusätze und Umwege. Ihr Blick ist auf das Wesentliche gerichtet, auf den Kern und die Lösung erscheint ebenso klar vor Ihren Augen.

Versuchen Sie es einfach mal, es muss ja nicht gleich eine Entscheidung mit großer Tragweite sein. Nehmen Sie zum Üben erst mal ein kleines Problemchen 😉

 

Viel Erfolg!

 

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